Der Handwerksberuf Maler und Lackierer (m/w/d) bietet drei Fachrichtungen zur Auswahl:
Gestaltung und Instandhaltung:
Wer sich dafür entscheidet, gestaltet Innenräume und Fassaden, verlegt Bodenbeläge und verschönert Wände mit verschiedenen Maltechniken, Tapeten oder Dekorputzen.
Kirchenmalerei und Denkmalpflege:
Hier werden wertvolle Fassaden saniert, Wandmalereien und Stuck angebracht sowie Einrichtungsgegenstände und Plastiken instand gehalten.
Bauten- und Korrosionsschutz:
Hier werden Oberflächen beschichtet und imprägniert sowie Brandschutzmaßnahmen durchgeführt – vorwiegend zur Erhaltung moderner Gebäude aus Beton, Stahl oder Metall.
Maler und Lackierer sind im Neubau, bei der Sanierung und Modernisierung sowohl im Innen- wie im Außenbereich tätig, z.B. im Stuckateurgewerbe, bei Hochbaufirmen, auf Baustellen und an Gebäudefassaden.
Bevor sie Flächen beschichten, bereiten sie die Untergründe vor und bessern Putzschäden an Wänden und Decken aus. Innenräume gestalten sie mit unterschiedlichen Maltechniken, aber auch mit Tapeten und Dekorputzen. Durch den Einbau von Dämmstoffen oder das Aufbringen von Wärmedämm-Verbundsystemen leisten sie einen wesentlichen Beitrag zur Energieeinsparung. Holz und Holzwerkstoffe, z.B. Fenster, Türen und Zäune, schützen sie mit geeigneten Lasuren, Farben oder Lacken. Maler und Lackierer übernehmen Restaurierungsarbeiten genauso wie Untergrundbehandlungen. Dazu wird eine große Portion Kreativität benötigt, Sinn für Ästhetik und hochwertige Ausführung.
Maler und Lackierer sollten mit Sorgfalt arbeiten, z.B. beim Abkleben von Fenster- und Türrahmen oder beim Verspachteln von Rissen und Unebenheiten. Sie brauchen eine genaue Beobachtungsgabe, um z.B. Stockflecken zu erkennen, Ausblühungen oder Rostfahnen. Auch Geschicklichkeit, eine gute Auge-Hand-Koordination und Sinn für Ästhetik ist wichtig. Letzterer ist besonders gefragt beim Ausführen gestalterischer Arbeiten, beim Auswählen von Wanddekoren oder Tapetendessins. Für die Arbeit auf Gerüsten und Arbeitsbühnen braucht es Umsicht und man sollte schwindelfrei sein. Eine gute körperliche Konstitution für das Tragen schwerer Bauelemente oder bei längerer Arbeit in anstrengender Körperhaltung ist ebenfalls vorteilhaft.
Der Malerberuf hat Zukunft: Mit dem Gesellenbrief können im Maler und Lackierer auch als Vorarbeiter tätig sein. Viele absolvieren später ihre Meisterprüfung. Für Karriere-Typen ist sogar ein Bachelor-Studium drin. Oder Sie werden Techniker oder Restaurator im Malerhandwerk – rosige Aussichten also.